Bei der Vergabe der Stipendien in den Räumen des Präsidiums der Universität dankte Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Universitäts-Präsidentin, dem Landrat des Kreises Paderborn, Manfred Müller, für die gute Zusammenarbeit zwischen Universität und Kreis sowie für die langjährige Unterstützung. Müller hob den großen Stellenwert der Universität für die Entwicklung der gesamten Region Ostwestfalen-Lippe hervor und lobte insbesondere die anwendungsorientierte Forschung, die von der Universität in die Region getragen wird. Er zeigte sich gemeinsam mit Prof. Dr. Birgitt Riegraf und Katja Urhahne, Geschäftsführerin des Studienfonds OWL, interessiert und hoch erfreut über die spannenden Themen der Studienarbeiten, die alle einen Bezug zum Kreis aufweisen. "Durch die Stipendien des Studienfonds OWL werden die Studierenden nicht nur gefördert, ihre Arbeiten bedeuten gleichzeitig eine Stärkung der Region", so Müller.
Den prämierten Stipendiatinnen und Stipendiaten gratulierten Riegraf, Müller und Urhahne bei der gemeinsamen Überreichung der Urkunden sehr herzlich. Mit einem Stipendium ausgezeichnet wurden:
Sarah Marie Kuhlmann, die unter dem Thema "Network Partners of a University Incubator: Who is Relevant for Startups?" das Netzwerk der Startups innerhalb des universitären Inkubators TecUP erforscht. Ziel ist es, eine erste Richtung der Relevanz von einzelnen Netzwerkpartnern für die Entwicklung von Startups zu identifizieren und Hypothesen aufzustellen, welche Partner u. a. nötig sind, um die Entwicklung von Startups positiv zu beeinflussen.
Alicia Jablonski, die mit der Unterstützung des Diözesanmuseums einen 1939 angefertigten Chormantel der Paderborner Textilkünstlerin Edith Ostendorf untersucht. Mit ihrer Forschungsarbeit geht sie Fragen der autonomen kulturellen Wirkungsmacht eines einzelnen textilen Objekts nach und erforscht die historischen und kulturellen Hintergründe des Stücks, besonders in Bezug auf die Stadtgeschichte und Kultur der Stadt Paderborn.
Maximilian Schenke, der zum Thema "Datenbasierte Reinforcement-Learning-Stromregelung für permanenterregte Synchronmotoren" forscht, um das Anwendungsgebiet für die Verwendung von Künstlicher Intelligenz besser zu erschließen. Im Vordergrund steht dabei der automatisierte Reglerentwurf, mit dessen Hilfe es möglich sein soll, komplexe Maschinen und Infrastrukturen auch unabhängig von Erfahrungswerten und Systemwissen in geeignete Betriebszustände zu überführen. Ein mögliches Anwendungsfeld wäre das Stromnetz.
Marius Köhne, der ein Modell von einem Smart Home für Lehrzwecke entwickelt, das mit einem Minicomputer, Raspberry Pi, gesteuert und überwacht wird. In seiner Arbeit, die für ein Schülerlabor-Modul gedacht ist, erarbeitet er, wie Schülerinnen und Schüler ohne Programmierkenntnisse oder anderes Vorwissen aus der Informatik bzw. Elektrotechnik einzelne Sensoren anschließen und den Raspberry Pi programmieren.
Friederike Schweins, die in ihrer Forschungsarbeit "Bewegungsförderung in der Kommune Bad Wünnenberg – Erhebung kommunaler Strukturen und Rahmenbedingungen zur Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen" Voraussetzungen prüft und Perspektiven und Ressourcen ermittelt, um in der Kommune Interventionsmaßnahmen vorzuschlagen, die der Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen dienen.