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Feierliche Stipendienvergabe in Lemgo

Stiftung Studienfonds OWL verausgabt 2022/23 Stipendiengelder in Höhe von 1,7 Millionen Euro

Alle neu ausgezeichneten Stipendiatinnen und Stipendiaten der fünf an der Stiftung Studienfonds OWL beteiligten Hochschulen © Fotos: Stiftung Studienfonds OWL

Rund 500 Stipendien vergibt der Studienfonds OWL im Studienjahr 2022/23. Damit verausgabt die Stiftung der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe im aktuellen Studienjahr über 1,7 Millionen Euro, die durch Spenden zahlreicher Förderer aus Unternehmen, Stiftungen, Kommunen und Vereinen sowie von Privatspendern ermöglicht werden. Gestern erhielten die Studierenden bei der feierlichen Stipendienvergabe in der Phoenix Contact Arena in Lemgo im Beisein ihrer Förderer ihre Urkunden.

„Das Stipendium ermöglicht mir neben dem finanziellen Aspekt vor allen Dingen Zeit – Zeit für mein Studium, Zeit, mich um ein erkranktes Familienmitglied zu kümmern, und außerdem Zeit, um mich ehrenamtlich für andere zu engagieren,“ erklärt Stipendiatin Rita Bierl den rund 350 geladenen Gästen, was die Auszeichnung mit einem Stipendium der Stiftung Studienfonds OWL für sie bedeutet. Die Studentin der Technischen Hochschule OWL erhält ihr Stipendium im zweiten Förderjahr. Neben einigen persönlichen Einblicken ermutigte die junge Studentin im Fach Innenarchitektur die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten, an sich zu glauben und die Chancen zu nutzen, die das Stipendienprogramm ihnen bietet. Auch Matthias Upmann, Geschäftsführer der Upmann GmbH aus Rietberg, langjähriger großzügiger Geldgeber beim Studienfonds OWL, der das traditionelle „Grußwort der Förderer“ sprach, appellierte an die jungen Menschen, das Studium nicht nur als Selbstzweck zu sehen, sondern auch den Blick über den Tellerrand zu riskieren. Er forderte alle anderen anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Förderer auf, auch in Zukunft in die jungen Menschen zu investieren, das regionale Stipendienprogramm zu unterstützen: „Wir tun dies, um die guten Leute hier als spätere Fachkräfte in der Region zu halten – aber wir tun das auch, weil es sich einfach gut anfühlt, etwas Sinnvolles zu tun und in die Bildung und damit auch in die Lebenswege junger Menschen zu investieren.“ Dass die jungen Menschen das in hohem Maße bereits tun, stellte ein bebilderter und musikalisch untermalter Clip, der das ehrenamtliche Engagement etlicher aktueller Stipendiatinnen und Stipendiaten illustrierte, eindrücklich unter Beweis.

Nicole Soltwedel, Kanzlerin der Technischen Hochschule OWL, sprach in Vertretung des Präsidenten Prof. Dr. Jürgen Krahl das Grußwort. Auch Mitglieder der Hochschulleitungen der weiteren an der Stiftung Studienfonds OWL beteiligten Hochschulen waren in Lemgo anwesend und haben es sich nicht nehmen lassen, den Studierenden persönlich ihre Urkunden zu überreichen. Durch den Abend führten Geschäftsführerin Katja Urhahne sowie die stellvertretende Geschäftsführerin Julia Kralemann.

Der noch junge Verein „Studienfonds Community“ war ebenfalls Teil des Programms. Simon Bekemeier und Björn Stövesand, beide Alumni des Studienfonds OWL, luden alle neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten herzlich dazu ein, Teil der Community zu werden – eine eigene Organisation für aktuelle und ehemals beim Studienfonds OWL Geförderte, die sich über das Programm der Geschäftsstelle hinaus vernetzen und austauschen möchten. Es ist der bundesweit erste Verein von Ehemaligen im Deutschlandstipendienprogramm.

Musikalisch umrahmt wurde das Programm vom Ixora Streichquartett, das sich aus vier Studentinnen aus vier Nationen an der Hochschule für Musik Detmold zusammensetzt. Sie begeisterten das Publikum mit zwei Sätzen aus Haydns „Quintenquartett“. Zwei von ihnen, Aneta Stefanska und Maria Zontova, wurden überdies aufgrund ihrer herausragenden Leistungen und ihres Engagements an diesem Abend mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet.