Zum Abschluss des Studienjahres 2020/2021 hat die Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück vier der fünf Studentinnen, die ein Stipendium in Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL bekommen haben, zu einem Austausch in lockerer Runde eingeladen. Die Bürgerstiftung ist langjährige Unterstützerin des Programms „Deutschlandstipendium“ beim Studienfonds OWL. Vom Leitungsteam der Bürgerstiftung hatten Claudia Wilm und Gabi Conert die jungen Frauen begrüßt um zu hören, wie es ihnen ergangen ist.
„Mitmachen lohnt sich auf jeden Fall“ meint Nora Junker aus Lintel. Die Förderung habe ihr während ihres Studiums im Bereich Biotechnologie die finanzielle Last von den Schultern genommen und sie habe sich intensiver auf ihr Studium konzentrieren können. Sie lobte im Gespräch zudem die verschiedenen Angebote der Stiftung, die ihr persönlich sehr geholfen hätten. Gerade absolviert sie ihr Masterstudium in Bielefeld. Melina Silberberg hat ihr Studium „Soziale Arbeit“ derweil in Bielefeld abgeschlossen. „Die Bewerbung um ein Stipendium lohnt sich“, meint die 25-Jährige. Besonders die ideelle Förderung habe ihr spannende Einblicke in verschiedene Institutionen gegeben. Linda Bianca Brandt hat Medienwissenschaften studiert und möchte jetzt beruflich in den Bereich Softwaredesign gehen. „Mir hat es sehr geholfen, dass meine Studienleistungen so geschätzt worden sind. Das hat in mir ein sehr motivierendes Gefühl ausgelöst. Ich möchte jedem Studierenden ans Herz legen, sich zu bewerben, weil es sich wirklich lohnt“, betont sie. Eileen Baum hat an der Universität Bielefeld Biochemie studiert. Derzeit macht sie ihren Master ebenfalls in Bielefeld. Auch sie fand die Kombination aus finanzieller und ideeller Unterstützung sehr hilfreich. „Ich konnte mich dadurch sehr intensiv auf mein Studium und das Wesentliche konzentrieren“, macht sie deutlich.
„Ich bin beeindruckt von dem, was mir die Studierenden erzählen“, meint Bürgerstiftungs-Vorstandsmitglied Gabi Conert. Die Geförderten seien selbstbewusste junge Frauen, die sich speziell in ihren Fachgebieten sehr gut auskennen und ganz sicher ihren beruflichen Weg gehen werden. Auch Claudia Wilm, Assistentin des Vorstands der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück, ist begeistert von „ihren“ Stipendiatinnen. Nicht zuletzt, weil es für die Bürgerstiftung einmal mehr Ansporn ist, dieses Projekt weiterhin zu unterstützen. „Wenn man so viel positives Feedback bekommt, dann lohnt es sich auf jeden Fall, junge Menschen auf ihrem Weg in die Zukunft zu unterstützen“, erklärt sie.
Grundvoraussetzung für ein Deutschlandstipendium ist die Erfüllung verschiedener Kriterien wie gute bis sehr gute schulische Leistungen, soziales Engagement und ein Studium an den fünf Hochschulen und Universitäten in OWL in Bielefeld, Paderborn oder Detmold. Jedes Deutschlandstipendium wird monatlich je zur Hälfte mit 150 Euro durch Mittel des Bundes und mit durch den Studienfonds OWL eingeworbenen Spendengeldern – wie von der Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück – finanziert. So erhalten die geförderten Studierenden ein Stipendium in Höhe von monatlich 300 Euro. Darüber hinaus finanziert die Bürgerstiftung Rheda-Wiedenbrück beim Studienfonds ein Sozialstipendium. Hier stehen weniger die Studienleistungen als die finanziellen Rahmenbedingungen der Studierenden im Fokus. Wer studiert oder ein Studium aufnehmen möchte und sich erheblichen finanziellen Schwierigkeiten ausgesetzt sieht, kann sich beim Studienfonds OWL um ein Sozialstipendium bewerben und im Falle einer Förderzusage eine monatliche Unterstützung von 150 Euro erhalten. Neben dem monetären Aspekt umfassen alle vom Studienfonds OWL vergebenen Stipendien ein umfangreiches ideelles Förderprogramm wie Workshops, Seminare, Vorträge und Unternehmensbesichtigungen bei den beteiligten Förderern sowie Praktikumsplätze, Mentoring und vieles mehr. Die Dauer der Förderung ist auf zwei Studienjahre ausgelegt und kann noch um ein Jahr verlängert werden. Nach einem Jahr ist eine Leistungsüberprüfung erforderlich. Jetzt heißt es mitmachen!